vernickeltes Metall
Maße22,0 cm x 30,0 cm x 16,0 cm
Eigentum der Hebammen Minna Rätze (*1875), Petra Birnbaum und Hannah Witschkas, Schenkung 2022 an die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Zentrum für Hebammenwissenschaft der Technischen Universität Dresden
LiteraturHans Fiedler (Hg., Sächsisches Ministerium des Innern), Sächsische Hebammengesetze und Verordnungen, Dresden: Verlag der Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung 1907.
Die ursprüngliche Besitzerin des metallenen Hebammenkoffers war Minna Rätze (geb. Weickart, geb. 1875). Sie hatte an der Neuen Königlichen Frauenklinik in Dresden unter Leitung von Christian Gerhard Leopold (1846–1911)...
Herstellende medizinischer Ausstattung erkannten mit Beginn des 20. Jahrhunderts den Bedarf an praktischen Hebammentaschen zum Transport des gesetzlich vorgeschriebenen Instrumentariums. Funktionable Klapp...
Vom originalen Zubehör des hier vorgestellten Hebammenkoffers ging einiges verloren, anderes wurde später hinzugefügt. Zum ursprünglichen Inhalt gehören wahrscheinlich... - Hörrohr nach Traube - aus Holz ...
Eine brennende Lampe oder Laterne am Haus der Hebamme bezeugte ihre Anwesenheit. War sie beruflich im Einsatz, nahm sie die Lampe mit. Mit diesem Koffer wurde dem Zentrum für Hebammenwissenschaft auch eine Laterne...
Traditionell war der Beruf der Hebamme Frauen vorbehalten. Sie übten ihn auf Basis von weitergegebenem Wissen und Erfahrung aus. In der Epoche der Aufklärung entstanden in Deutschland viele Hebammenschulen...
1748 schlug der Hofchirurg und Hebammenmeister August Christoph Langbein (gest. 1755) die Einrichtung einer Hebammenschule in Dresden vor. Zwei Jahre später wurde in den Neustädter Kasernen ein erstes, privates...
Die Regierungsbereiche Deutschlands hatten bis zur Verstaatlichung der Hebammenausbildung eigene Hebammenordnungen. Die frühesten stammen bereits aus dem 16. Jahrhundert. Sie regelten Ausbildung, Pflichten und...